" Europa hat einen riesigen Vorteil, weil die Klimafrage hier schon ein wesentliches Element der Politik ist. Die Dekarbonisierung ist die Wettbewerbschance für Deutschland. "
Event
WELT am Sonntag - Better Future Conference "Sustainability"
Bei der "Better Future" Initiative der WELT am Sonntag stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen im Mittelpunkt.
So diskutierten am 20. April 2021 rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur im Rahmen der "Better Future Conference" unter dem Motto Sustainability Lösungsansätze für eine bessere Zukunft.
Aufgrund der andauernden Covid-19-Pandemie fand die Konferenz überwiegend in virtueller Form statt. Über eine digitale Plattform konnten die Teilnehmer dennoch dabei sein, miteinander interagieren und netzwerken. Die Eröffnungsrede hielt Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz. Zudem sprachen unter anderem Model und Unternehmerin Sara Nuru, Formel-1-Weltmeister und Nachhaltigkeitsinvestor Nico Rosberg, Seriengründer Frank Thelen, Henkel Vorstand Carsten Knobel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner über Themen wie Ernährung der Zukunft, nachhaltiges Reisen nach Corona und Fair Fashion.
Global Managing Partner Stefan Schaible erläuterte als Talk-Gast die Ergebnisse einer aktuellen Roland Berger Studie , welche sich mit der Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen und der Dekarbonisierung als Wettbewerbsvorteil befasst. Hierbei gab er konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
"Unternehmen müssen ihre Hausaufgaben bei Digitalisierung und Nachhaltigkeit machen", ist Schaible überzeugt. Klimaschutz sei für Unternehmen längst keine Option mehr, sondern ein Muss. Energieintensive Branchen wie Zement, Aluminium oder Metallproduktion sind am stärksten betroffen.
Der Experte warnt: "Ohne sofortige Gegenmaßnahmen steuern wir in eine Katastrophe. Die CO2-Bepreisung ist eines der besten Mittel, die es gibt." So spiegele sich in Zukunft der Wert eines Unternehmens auch in dessen Klimaschutzaktivitäten.
Deswegen verpflichtet sich Roland Berger selbst zu Netto-Null-Emissionen bis 2028 – eine ambitionierte Haltung, die Schaible in strategischer Allianz Seite an Seite mit anderen ausgewählten globalen Wirtschaftsvertretern vorantreibt. Denn klar ist, und das haben die Diskussionen im Rahmen der Konferenz einmal mehr belegt, dass die Verbraucher bereits heute durch ihre Nachfrage CO2-freundliche Produktinnovationen begünstigen. Dieses Momentum gilt es lieber heute als morgen zu nutzen – für eine bessere Zukunft und zur Erhaltung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit.