Konsumgüter
Von Robert Baker und Nicolas Wüthrich
Das Geschäftsmodell der Zukunft im Konsumgütersektor
Konsumgüterunternehmen stehen vor einer Fülle an Unsicherheiten und Herausforderungen – von der Kaufzurückhaltung der Kunden über unterbrochene Lieferketten und gestiegene Rohstoffpreise bis zu Megatrends wie Nachhaltigkeit und KI. In dieser Lage braucht es entschlossenes Handeln: Konsumgüterunternehmen müssen sich neu erfinden und schneller denn je anpassen, um ihre Rentabilität zu sichern und zu steigern. Umsatz, Kosten und CO2-Emission sind heute wie in der Zukunft die entscheidenden KPIs. Erfahren Sie hier, warum dies so ist.
Umsatz: Zeiten des Wandels eröffnen immer auch Wachstumschancen. Konsumgüterhersteller können davon profitieren, indem sie Verbraucherbedürfnisse, Konsummomente und Kaufgelegenheiten nutzen, um ihr Absatzvolumen zu erhöhen. So kann die CPG-Beratung (Consumer Packaged Goods, Verbrauchsgüter) mit dem sogenannten „Price Pack Architecture“-Modell einen neuen Ansatz für die Preisgestaltung erschließen. Künstliche Intelligenz und Analytics liefern essentielle Einblicke in neue Trends und ermöglichen schnellere und kostengünstigere Produktentwicklungen und -tests. Dies verkürzt wiederum die Markteinführungszeit und reduziert die Gefahr von Misserfolgen bei der Produkteinführung.
Kosten: Durch strikte Disziplin bei den Produkt- und SG&A-Kosten (Selling General & Administrative) erhalten Konsumgüterunternehmen mehr Spielraum für die Investition in Marken und Innovationen. Die Optimierung der Produktkosten zielt darauf ab, Spezifikationen zu verändern, ohne dass dies Kaufbereitschaft der Kunden beeinträchtigt. Mit geeigneten Maßnahmen lässt sich so ein EBIT-Margenpotenzial von bis zu 7 Prozent realisieren. Automatisierung und KI spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Optimierung der SG&A-Kosten von Verbrauchsgüterherstellern.
CO2-Emission: Regelungen, die auf die Nachhaltigkeit von Sourcing, Energieverbrauch, Verpackung/Abfallaufkommen und Verbraucherverhalten abzielen, wurden bereits eingeführt und dürften künftig noch verschärft werden. Auch die Präferenzen der Verbraucher ändern sich und zwingen Konsumgüterhersteller dazu, ihre Wertschöpfungsketten von Grund auf zu überdenken. Ob es gelingt, eine stabile Balance zwischen der Erfüllung dieser Nachhaltigkeitsanforderungen und der Eindämmung der damit verbundenen Kosten herzustellen, wird über Erfolg oder Misserfolg im Konsumgütersektor entscheiden.
Dank umfassender, in langjähriger Erfahrung gewonnener Branchenkenntnisse kann Roland Berger diese Herausforderungen in Chancen verwandeln. Dabei reicht unser Beratungsspektrum von der Entwicklung zukunftsfester Strategien bis zur Integration von Umsetzungsexzellenz.
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