Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette im Energiebereich
Weltweit verpflichten sich Öl- und Gasproduzenten sowie Versorgungsunternehmen, Investoren, Energiehandelsgesellschaften und politische Entscheidungsträger zu ehrgeizigen Zielen beim Kohleausstieg. Aber können Sie Ihre Versprechungen – besonders im Alltagsgeschäft – auch einhalten? Die Energie-Experten von Roland Berger beraten Top-Manager dabei, den strategischen Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden und sich für eine kohlefreie Zukunft richtig zu positionieren. Wir helfen Ihnen, die Chancen zu erkennen, einen dauerhaften Vorteil aufzubauen und Ihre Ziele umzusetzen.
Die Gefahr der Untätigkeit
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts, die nach klaren und entschiedenen Reaktionen verlangt – sei es in Form von sofortigen Maßnahmen oder von einer festen Verpflichtung zum schrittweisen Kohleausstieg. Handeln wir nicht, wird das teuer: Die Beibehaltung von derzeit existierenden Strategien würde in der weltweiten Wirtschaft Schäden in mehrstelliger Billionenhöhe pro Jahr anrichten.
Die Grundlage der meisten aktuellen Klimamaßnahmen bildet das Pariser Abkommen, welches Teil der UN-Klimarahmenkonvention ist. Die „Ziele von Paris“ wurden 2015 von fast 200 Ländern anerkannt und sind seit November 2016 in Kraft. Sie sehen vor, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C, idealerweise auf 1,5 °C, über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Aber trotz zahlreicher, mehr oder weniger ambitionierter Initiativen in vielen Ländern auf der ganzen Welt bewegen wir uns inzwischen auf einen globalen mittleren Temperaturanstieg um mehr als 3°C zu und das sogar dann, wenn alle Verpflichtungen erfüllt werden. Die Folge sind nicht nur stärkere Luftverschmutzung und extreme Wetterereignisse, ganz zu schweigen von möglicher Hitzeerschöpfung bei jedem einzelnen von uns, sondern auch ein Rückgang der Artenvielfalt, ein möglicherweise dramatisch ansteigender Meeresspiegel und – im Bereich der globalen Wirtschaft – eine BIP-Abnahme um bis zu 12 %.
Energieunternehmen unter Druck
Die Erzeugung und Bereitstellung von Energie ist hauptsächlich mitverantwortlich für die Entstehung von Treibhausgasen. Die größten Verursacher sind dabei die Bereiche Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen (0,4-0,9 t CO2,eq/MWh), Gewinnung von Gas (0,1-0,2 t Co2,eq/t),2,eq/t) und Flüssiggas (0,3 t Co2,eq/t)2,eq/t) sowie der entsprechende Transport. Die politischen Entscheidungsträger sind sich der Notwendigkeit zum Handeln bewusst und fordern von der Industrie und den Endverbrauchern, ihre Emissionen zu reduzieren. In den einzelnen Ländern und Regionen gibt es unterschiedliche Ansätze, um dieses Ziel zu erreichen – von der Festlegung bestimmter Preissysteme für Kohlenstoff über die Schaffung spezieller Anreize bis hin zur Vorgabe von Richtlinien für die Energiebranche. Verbraucher setzen die Energieunternehmen ihrerseits ebenfalls unter Druck, indem sie ihr Kaufverhalten ändern und zunehmend auf grünen Strom umsteigen.
Glücklicherweise stehen dem Sektor Energieerzeugung und-versorgung bereits etliche mögliche Lösungen zur Verfügung, von denen sich viele auch ziemlich schnell und unkompliziert umsetzen lassen. Der wichtigste und wohl auch konkreteste Ansatz ist dabei der Wechsel von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Quellen für die Strom- und Wärmeerzeugung sowie bei der Wassergewinnung und-aufbereitung, was auch bereits zu vernünftigen Preisen realisiert werden kann. Das geänderte Verbraucherverhalten und die gestiegene Nachfrage nach erneuerbaren Energien sind so zu einem der Hauptantriebsfaktoren für die Wende im Energiesektor geworden.
Lösungen finden
Angesichts der neuen Herausforderungen müssen alle Beteiligten an der Energiewertschöpfungskette – ob Öl- und Gasproduzenten, Versorgungsunternehmen, Investoren, Energiehandelsgesellschaften oder Regierungen – bemüht sein, die Risiken zu vermeiden oder sie zumindest so minimal wie möglich zu halten. Gleichzeitig bietet die Dekarbonisierung aber auch zahlreiche Chancen und die Akteure der Branche sind gut beraten, diese zu ergreifen und maximal für sich zu nutzen.
Wir bei Roland Berger unterstützen Sie dabei, die Ursachen des Klimawandels zu verstehen und sich auf dem sich wandelnden Energiemarkt zurechtzufinden. In enger Zusammenarbeit mit Ihnen entwickeln wir für jeden Bereich der Wertschöpfungskette ambitionierte, aber realistische Pläne, um Ihr Energiegeschäft voranzubringen, dauerhafte Vorteile aufzubauen und Ihre Ziele Realität werden zu lassen. Gemeinsam finden wir Antworten auf die wichtigsten Fragen auf der Energie-Agenda: Welche Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen sind für Ihr Unternehmen, Ihre Branche oder Ihr Land umsetzbar und wirtschaftlich rentabel? Wo liegen die künftigen Profit Pools und wie kommt man an sie heran? Wie können Sie neue Technologien in Ihr bestehendes Portfolio integrieren und wie wirken sich diese darin aus? Welche Kompetenzen müssen Sie entwickeln? Und welches ist für Sie der beste Weg, um das Ziel der Dekarbonisierung zu erreichen?
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