Automated Vehicles Index Q3/2016
Deutschland kommt beim Thema Zulassung im öffentlichen Straßenverkehr weiter – USA bietet weiterhin die besten Marktbedingungen
Deutsche Automobilhersteller bleiben vor den USA weiterhin an der Spitze, wenn es um automatisierte Funktionen in Serienfahrzeugen geht. Allerdings ziehen andere Länder nach und das Wettbewerbsumfeld verschärft sich. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste "Index Automatisierte Fahrzeuge", den Roland Berger und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) für das dritte Quartal 2016 veröffentlicht haben.
Deutschland konnte seine Führungsposition im Indikator Industrie auch im ersten Halbjahr 2016 vor den USA verteidigen. Auf die dritte Position konnte allerdings Japan vorrücken, das somit seinen bisherigen Platz im Ranking mit Schweden getauscht hat. Auch auf den Plätzen dahinter ergeben sich Veränderungen. In Südkorea und China ist eine Verstärkung der Aktivitäten im Bereich der Automatisierung zu erkennen, sodass diese Länder die Lücke zu Frankreich schließen konnten. Insgesamt resultiert daraus mittelfristig eine erhöhte Wettbewerbsintensität für die deutsche Automobilindustrie.
Das Kriterium Know-how für automatisierte Fahrzeuge wird gemeinsam von den USA und Deutschland angeführt. Während in fast allen Nationen die Erprobung und Demonstration von automatisierten Fahrzeugen im öffentlichen Raum gefördert wird, existieren im Bereich der Konnektivität verschiedene Forschungsansätze. Insbesondere in den USA und Japan liegt ein Fokus auf dem Infrastrukturaufbau für vernetzte Fahrzeuge, der dort als ein wesentliches Element für höhere Automatisierungsstufen angesehen wird.
Der Index führt die Indikatoren Industrie und Markt zusammen und vergleicht die Wettbewerbsposition der Automobilnationen USA, Deutschland, China, Schweden, Großbritannien, Südkorea, Frankreich, Italien und Japan.
Deutschland kommt beim Thema Zulassung im öffentlichen Straßenverkehr weiter – USA bietet weiterhin die besten Marktbedingungen