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Digitalisierung läutet Zeitenwende in der Restrukturierung ein

Digitalisierung läutet Zeitenwende in der Restrukturierung ein

29. November 2018

Rechtzeitig die Weichen stellen

Bei Unternehmensrestrukturierungen hat sich die „analoge“ Praxis mehr als 30 Jahre bewährt, doch mit Eintritt in das digitale Zeitalter ist es nun auch in der Restrukturierungsbranche an der Zeit, tradierte Pfade zu verlassen und neue Herangehensweisen zu suchen. Durch eine konsequente Digitalisierung ist eine Verdopplung der Effizienz durch eine Halbierung der Prozessdauer bei Restrukturierungen möglich.

Die Komplexität in der Restrukturierung hat in den letzten 30 Jahren um ein Vielfaches zugenommen. Entsprechend haben sich Dauer und Umfang einer Restrukturierung in diesem Zeitraum verzehnfacht. Dies spiegelt sich einerseits in der Dauer von Refinanzierungsprozessen und andererseits im Umfang von Restrukturierungskonzepten wider.

Für alle wesentlichen Bestandteile der Unternehmensrestrukturierung bietet die Digitalisierung bislang ungenutzte Potenziale.
Für alle wesentlichen Bestandteile der Unternehmensrestrukturierung bietet die Digitalisierung bislang ungenutzte Potenziale.

Und das Ende der Komplexitätssteigerung ist vermutlich noch nicht erreicht. In einer aktuellen Befragung von Roland Berger gaben 55 Prozent der befragten Experten in der Restrukturierungsbranche an, auch in Zukunft mit einer Erhöhung der Komplexität zu rechnen.

Die konkreten Abläufe in der Restrukturierung haben jedoch mit diesem Komplexitätsanstieg nicht Schritt gehalten. Viele Prozesse und Abläufe folgen der „analogen“ Arbeitsweise der 1990er-Jahre. So aber lassen sich nicht die Effizienzgewinne erzielen, die heutzutage nötig sind, wenn das Restrukturierungsgeschäft die zunehmende Komplexität bewältigen will.

Daher steht eine Zeitenwende in der Restrukturierung an. Sie muss die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, wenn sie mit der gestiegenen Komplexität mithalten will. Experten bestätigen die Notwendigkeit einer radikalen Änderung: 65 Prozent der von uns befragten Teilnehmer schätzen die Digitalisierung für die Zukunft der Restrukturierung als wichtig oder sehr wichtig ein.

Für alle wesentlichen Bestandteile der Unternehmensrestrukturierung bietet die Digitalisierung bislang ungenutzte Potenziale: für die Konzeptphase, für die Umsetzungsphase und für die allgemeine Kollaboration zwischen den beteiligten Parteien. So lässt sich der Prozess für die Erstellung des Restrukturierungskonzepts, die Einigung über die Refinanzierung und die Ausarbeitung des Kreditvertrags von heutzutage rund sechs Monaten auf drei Monate verkürzen.

Unsere Studie geht die einzelnen Phasen einer Restrukturierung durch und zeigt dabei auf, wie in jeder Phase mit digitalen Mitteln effizienter und schneller Ergebnisse erzielt werden können. Darüber hinaus empfehlen wir, welche Schritte konkret unternommen werden sollten, um die bevorstehende Zeitenwende in der Restrukturierung aktiv zu gestalten und bestmöglich vorzubereiten.

Studie

Digitalisierung läutet Zeitenwende in der Restrukturierung ein

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Paradigmenwechsel für die Restrukturierungs-Community: Nach 30 Jahren „analoger“ Praxis muss die Branche das digitale Zeitalter einläuten.

Veröffentlicht November 2018. Vorhanden in
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