Familienfreundlichkeit – vom Soft zum Hard Factor
Exportschlager Vereinbarkeit
Senior Partnerin Ina Wietheger hält Vortrag zur Transformation von Familienfreundlichkeit in Wien
Auf Einladung der österreichischen Ministerin für Familien und Jugend, Dr. Sophie Karmasin, hat Ina Wietheger eine Keynote zum Thema "Familienfreundlichkeit – vom Soft zum Hard Factor" gehalten. Die weitreichende und jahrelange Arbeit von Roland Berger zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf (insbesondere auch für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend/BMFSFJ) scheint auch das Interesse des Österreichischen Familienministeriums geweckt zu haben. Die Keynote war Teil des vom Ministerium für Familien und Jugend organisierten Kongresses "The Power of Transformation" in Wien am 11. Oktober 2017.
Ina Wietheger betonte in ihrer Keynote, dass Familienfreundlichkeit sowohl unter Beschäftigten als auch unter Unternehmen in Österreich signifikant an Bedeutung gewinnt. Allerdings ist nur knapp ein Viertel der österreichischen Beschäftigten mit ihrer persönlichen Vereinbarkeitssituation (sehr) zufrieden, was den Handlungsbedarf verdeutlicht. Vor allem für die jüngere Generation stellt Familienfreundlichkeit einen entscheidenden Faktor bei der Arbeitgeberwahl dar. Besonders junge Väter, die sich mehr Zeit für die Familie wünschen, rücken immer mehr in den Fokus der Vereinbarkeitsangebote sowie der Unternehmens- und Führungskultur.
Die NEUE Vereinbarkeit stellt sich den Herausforderungen der Zukunft, z.B. neuen Zielgruppen und Bedarfen, und unterstützt eine nachhaltige Balance der Arbeits- und Lebenswelten in Deutschland – somit wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf eine neue Stufe gehoben. Ina Wietheger stellt in ihrem Vortrag die harten Fakten für die NEUE Vereinbarkeit in den Vordergrund. Dazu zählt zunächst, dass Unternehmen die unterschiedlichen Lebensphasen und -stile ihrer Beschäftigten verstehen müssen. Am Arbeitsplatz treffen heute drei verschiedene Generationen – Babyboomer, Generation X und Y – aufeinander. Darauf aufbauend sind Unternehmen in der Pflicht, mehr Flexibilität durch die Digitalisierung zu schaffen (z.B. Home Office Angebote) und Führungskräfte als Vorbilder, die Vereinbarkeit vorleben, zu stärken.
Familienfreundliche Maßnahmen rechnen sich – unter anderem in Bezug auf gesteigerte Arbeitgeberattraktivität, höhere Bewerberqualität und eine wachsende Mitarbeitermotivation. Dies spiegelt sich auch in einem Ergebnis einer Roland Berger-Studie wider. Sie errechnet ein Renditepotenzial der NEUEN Vereinbarkeit von bis zu 40 Prozent.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt eine wichtige gesellschaftliche Herausforderung dar. Die Familie & Beruf Management GmbH, gegründet auf Basis eines EU-Projekts, gilt als eine Plattform für Diskussion und Koordination und befasst sich mit Initiativen und konstruktiven Lösungsansätzen zu diesem Thema. Mehr Informationen finden Sie hier .