Offshore-Windenergie 2020
Das weltweite Investitionsvolumen für Offshore-Windenergie wächst bis 2020 auf 130 Milliarden Euro
Europa verfolgt ambitionierte Klima- und Energieziele: Im Jahr 2020 soll ein Drittel des europäischen Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien stammen. Dabei spielt die Offshore-Windenergie eine wesentliche Rolle.
In unserer Studie "Offshore Wind toward 2020 – On the Pathway to Cost Competitiveness" gehen unsere Experten davon aus, dass bis 2020 in Europa eine Offshore-Kapazität von 40 GW installiert sein wird. Das weltweite Investitionsvolumen für den Ausbau der Offshore-Windenergie wird im Jahr 2020 bei rund 130 Milliarden Euro liegen.
Doch die Branche steht vor wichtigen Herausforderungen. Denn die Windparks werden immer größer, sind weiter entfernt von den Küsten und werden in tieferen Gewässern gebaut. Dies führt zu höheren Investitionskosten sowie komplexeren Projekten. Um gegenüber anderen Energieformen wettbewerbsfähig zu werden, muss die Offshore-Industrie daher die Energiegewinnungskosten deutlich reduzieren. Sinken diese bis 2020 um rund 30 Prozent, so lässt sich ein durchschnittlicher Preis von 9 Cent/kWh für die Offshore-Windenergie erreichen. Dafür sind technische Innovationen, neue Finanzierungsmodelle sowie stabile politische Rahmenbedingungen notwendig.
"Der Offshore-Windenergiesektor wird in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen, denn eine Energiewende ist ohne die tragende Säule Wind Offshore im Energiemix nur schwer vorstellbar", erklärt Marcus M. Weber, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. "Umso wichtiger ist es, dass die Branche schnell kostensenkende Industrialisierungseffekte realisiert und die Politik verlässliche Rahmenbedingungen schafft."
Das weltweite Investitionsvolumen für Offshore-Windenergie wächst bis 2020 auf 130 Milliarden Euro