Roland Berger Trend Compendium 2050: Technologie & Innovation

Roland Berger Trend Compendium 2050: Technologie & Innovation

11. Februar 2025

Trend 5 unseres Trend Compendiums 2050 befasst sich mit dem Wert von Innovationen, Zukunftstechnologien und dem Verhältnis von Mensch und Maschine

In Trend 5 unseres Trend Compendiums 2050 untersuchen wir Technologie und Innovation. Wir analysieren den Wert von Innovationen, stellen Zukunftstechnologien vor und untersuchen die Beziehung zwischen Mensch und Maschine.

Wert von Innovation: Innovation ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum

Technologie und Innovation sind eng mit Wirtschaftswachstum und gesellschaftlicher Entwicklung verwoben. Begünstigende Faktoren reichen von Ausgaben für Bildung bis zu staatlichen und privaten Forschungs- und Entwicklungsausgaben.

Die innovativsten Länder der Welt stammen überwiegend aus dem Kreis der Industrieländer: Die Höhe ihrer F&E-Investitionen ist ein Zeichen dafür, wie sehr diese Länder auf die zukünftige Leistungsfähigkeit von Spitzentechnologien setzen und Technologie in den Mittelpunkt des Wirtschaftswachstums stellen.

In den Industrieländern ist der Unternehmenssektor für fast drei Viertel der gesamten F&E-Ausgaben verantwortlich. Die Sektoren, die im Vergleich zu ihren Einnahmen am meisten ausgeben, sind Pharma & Biotech, IKT-Software & Dienstleistungen sowie IKT-Hardware & elektrische Geräte.

Zukunftstechnologien: Ein ganzes Bündel von neuen Technologien wird die Zeit bis 2050 prägen

Das Spektrum der Zukunftstechnologien ist breit gefächert und reicht von neuen Transporttechnologien über Nanotechnologie bis hin zu neuen Entwicklungen in der Gentechnik. Viele dieser Technologien sind miteinander verknüpft und dienen als Wegbereiter für andere neue Technologien oder tragen dazu bei, deren Potenzial zu steigern. Quantencomputing beispielsweise kann die Anwendung neuer Technologien in verschiedenen Sektoren ermöglichen, da es eine nahezu unbegrenzte Rechenleistung bietet.

Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und andere digitale Technologien werden Prozesse und Geschäftsmodelle weiterhin stark verändern. Diese Zukunftstechnologien werden auch den Umgang mit Daten zu einer Schlüsselkompetenz und die Nutzung von Daten zu einem Schlüsselmarkt der Zukunft machen.

Menschen und Maschinen: Wenn Maschinen immer intelligenter werden, muss das Verhältnis von Menschen zu Maschinen neu evaluiert werden

Da sich die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz weiterhin enorm entwickeln werden, wird dies unsere Beziehung zu "intelligenten" Maschinen wie Robotern, aber auch zu anderen Geräten stark beeinflussen. Unsere Interaktionen werden facettenreicher werden, doch da auch der Einfluss von Maschinen auf den Menschen zunehmen wird, ist der Enthusiasmus mit Bedenken gemischt – von den Auswirkungen auf Arbeitsplätze bis hin zur Übertragung der Entscheidungsfindung auf Maschinen.

Die Arbeitsmärkte sind mit erheblichen strukturellen Veränderungen konfrontiert: Automatisierbare Arbeitsplätze werden abgebaut, während andere Arbeitsbereiche davon profitieren. Was die Entscheidungsfindung durch intelligente Maschinen angeht, können Ängste abgebaut werden, wenn wir verstehen, wie KI zu Entscheidungen kommt. Dabei muss diese "Black Box" transparenter werden, um Vertrauen in KI zu schaffen. Auch die Regulierung kann in diesem Entwicklungsprozess eine wichtige Rolle spielen.

Wie Unternehmen Megatrends nutzen können

Die Förderung von Innovationen verschafft Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Daher müssen Unternehmen ihre Innovationsfähigkeiten durch gezielte Schulungen für ihre Mitarbeiter stärken. Im Mittelpunkt der Wissensvermittlung sollten dabei sowohl Methoden der Innovationsentwicklung als auch Zukunftstechnologien stehen. Unternehmen sollten darüberhinaus eine unternehmensweite Innovationskultur fördern – das Nachdenken über Innovationen darf sich nicht auf die F&E-Abteilung beschränken. Eine vielfältige Belegschaft kann das Potenzial erhöhen, eine breite Palette von Ideen zu entwickeln, die als Grundlage für Innovationen dienen.

Die erfolgreiche Förderung von Innovationen in Produkten und Prozessen erfordert eine engagierte, langfristige Strategie, die auch Investitionen und die Zuteilung finanzieller Ressourcen durch aktives Portfoliomanagement berücksichtigt. Der Aufbau eines breiten Innovationsökosystems ist ebenfalls entscheidend: ein Netzwerk von Partnerschaften mit Lieferanten, Distributoren, Kunden, Start-ups, der Wissenschaft und – wo angebracht – Wettbewerbern.

Es ist sicher, dass KI, Robotik und viele andere Zukunftstechnologien die Wirtschaft transformieren werden. Unternehmen müssen die Chancen verstehen und nutzen, die der technologische Fortschritt bietet, um Effizienz und Produktivität für die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft zu steigern. Unterstützung bieten Analysetools wie zum Beispiel der Roland Berger AI Readiness Radar, der ein Benchmarking gegenüber Wettbewerbern ermöglicht.

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Studie

Roland Berger Trend Compendium 2050: Technologie und Innovation

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Das Roland Berger Trend Compendium 2050 behandelt sechs Megatrends, die die Welt bis 2050 prägen werden.

Veröffentlicht Februar 2025. Vorhanden in
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