Kevin, Consultant
Wie bist du zu Roland Berger gekommen?
Ich komme aus einer typischen Arbeiterfamilie und habe während meines Bachelorstudiums in Betriebswirtschaft durch einen Professor zum ersten Mal von Unternehmensberatung und Roland Berger erfahren. Im Rahmen eines Moduls bearbeiteten wir einen klassischen Consulting Case als Prüfungsleistung und widmeten uns der Aufgabe über einen ganzen Tag. Dabei entdeckte ich mein Interesse an der Welt des Consultings. Unternehmerisches Denken habe ich bereits früh durch den Handwerksbetrieb meines Vaters erlangt, in dem ich schon als Jugendlicher in verschiedenen Bereichen aushalf. Auch durch Praktika im Ausland, etwa bei Porsche und Tesla, hatte ich immer wieder Kontakt zu anderen Studierenden, die ebenfalls über einen Einstieg in die Unternehmensberatung nachdachten.
Was hat dich dazu motiviert, als erster in deiner Familie ein Studium zu beginnen?
Eine meiner größten Motivationen war es, das bislang in meiner Familie nicht verfolgte Ziel eines Hochschulabschlusses zu erreichen, um meine beruflichen Wünsche zu erfüllen. Ich wollte meine Jobchancen verbessern und sah in einem Studium den besten Weg, dieses Ziel zu erreichen.
Welche Herausforderungen hattest du und wie hast du sie gelöst?
Eine der größten Herausforderungen waren die Informationslücken rund um Auswahlprozesse an Universitäten, Bewerbungsverfahren für relevante Praktika und speziell der Bewerbungsprozess im Consulting, einschließlich der Vorbereitung auf Cases. Ich habe durch eigenständige Internetrecherche, unter anderem mithilfe von PrepLounge, sowie durch den Austausch mit Studienfreunden und Professoren einen Weg gefunden, diese Informationslücken zu schließen.
Gibt es etwas, das du mit deinem heutigen Wissen anders machen würdest?
Im Rückblick würde ich mich zu Zeiten des Abiturs intensiver mit den Angeboten von Universitäten und der Option von Stipendien beschäftigen. Heute weiß ich, dass es zwischen Universitäten Unterschiede in den Karriereangeboten und der Förderung gibt. Zwar ist der Abschluss an einer bestimmten Universität nicht zwingend ausschlaggebend für eine Karriere im Consulting, aber eine zielgerichtete Auseinandersetzung mit den Universitätsangeboten zur Karriereorientierung hätte mir sicher zusätzlichen Mehrwert gebracht.
Was war bei deiner Job-Suche / Entscheidung für einen Arbeitgeber besonders wichtig für dich als FirstGen-Student?
Bei meiner Jobsuche war mir das kollegiale Umfeld sowie die Vielfalt der fachlichen Hintergründe der Kollegen besonders wichtig. Während meines Praktikums im Bereich Digital hatte ich beispielsweise Kontakt zu Mathematikern, Psychologen und Data Scientists, was ich als große Horizonterweiterung empfand.
Warum hast du dich für eine Laufbahn bei Roland Berger entschieden?
Mich hat die Möglichkeit begeistert, weltweit an Projekten zu arbeiten. Auch die Werte von Roland Berger, Unternehmergeist, Exzellenz und Empathie, haben eine große Rolle für meine Entscheidung gespielt. Schon während meines Praktikums spürte ich, dass ich mit vielen Kollegen auf einer Wellenlänge war, die diese Werte ebenfalls vermittelten. Darüber hinaus hat auch die Reputation von Roland Berger, speziell in Deutschland und Europa, meine Entscheidung beeinflusst.
Wie war dein Start bei Roland Berger? Und wie gefällt es dir nun nach einiger Zeit in der Firma?
Nach meinem Praktikum im Bereich Digital und dem anschließenden Jobangebot habe ich zunächst mein Studium abgeschlossen und bin nun seit Juni 2023 bei Roland Berger. Mein Einstieg war dank der Erfahrungen und Kontakte aus dem Praktikum etwas leicher, da ich bereits mit grundlegenden Prozessen vertraut war. Zudem konnte ich durch ein zweiwöchiges Kickoff-Event ein internationales Netzwerk an Kollegen aufbauen und Freundschaften schließen, die auch heute noch von großem Wert für mich sind. Über die Zeit konnte ich mein Netzwerk innerhalb der Firma weiter ausbauen und freue mich insbesondere an Tagen im Müchner Büro (häufig Freitags) darauf, meine Kollegen wieder zu treffen.
Was war für dich bisher die beste Erfahrung, die du bei Roland Berger gemacht hast?
Die beste Erfahrung war für mich der Einsatz auf einem internationalen Projekt bei einem jungen Automobilhersteller im Ausland. Die Zusammenarbeit im Team und mit dem Kunden an spannenenden aktuellen Themen der Automobilindustrie sowie die damit verbundene Lernkurve waren eine Erfahrung, an die ich mich noch lange erinnern werde. Ein weiteres Highlight für mich ist das jährliche Summer-Event mit den Kollegen, das für einen tollen Austausch und Zusammenhalt innerhalb des Teams sorgt.
Welchen Rat würdest du FirstGen-Studierenden gerne geben?
Ich würde den Studierenden raten, sich so früh wie möglich mit ihren eigenen Wünschen sowie potenziellen Zielen zu beschäftigen und eigenständig Karrieremöglichkeiten zu recherchieren. Dank des Internets ist es heutzutage einfacher, an relevante Informationen zu kommen. Auch die Teilnahme an Karriereveranstaltungen der Hochschulen kann ich sehr empfehlen.