Portrait of Lisa, Consultant

Lisa, Consultant

"Sucht euch frühzeitig Mentor:innen und baut Netzwerke auf – sei es durch Stipendien, Praktika oder studentische Vereine."

Lisa

Wie bist du zu Roland Berger gekommen?

Nach dem Abi habe ein duales Studium Wirtschaftsingenieurwesen bei einem großen deutschen LKW-OEM gemacht. Das war für mich ideal, weil ich von Anfang an finanziell unabhängig war, praktische Erfahrung sammeln und mir ein Netzwerk im Unternehmen aufbauen konnte. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, mit einem Semester in Shanghai auch einen internationalen Standort der Firma kennenzulernen. Nach dem Studium bin ich im Business Development von Mercedes-Benz Truck eingestiegen und habe nebenbei meinen Master gemacht. Nach sechs Jahren im Konzern wollte ich eine neue Herausforderung und die Automobilbranche aus einer anderen Perspektive besser verstehen. So bin ich dann zu Roland Berger gekommen.

Was hat dich dazu motiviert, als erste in deiner Familie ein Studium zu beginnen?

Technische und wirtschaftliche Themen haben mich schon immer interessiert. Ein Studium gab mir die Chance, mich dort fachlich weiter zu entwickeln und später einmal in einer Position zu sein, in der ich wirklich etwas bewegen kann.

Welche Herausforderungen hattest du und wie hast du sie gelöst?

Ich wollte finanziell abgesichert sein und früh die Gewissheit haben, mein Wissen später gut in die Praxis übersetzen zu können – dabei haben mir die Theorie- und Praxisphasen des dualen Studiums sehr geholfen.

Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass das Bewusstsein für die Unsicherheiten von Erststudierenden häufig nicht da war und Vieles als selbstverständlich angenommen wurde.

Durch die Studienstiftung hatte die Möglichkeit, mich mit motivierten Studierenden aus anderen Unis und Fachrichtungen auszutauschen, von denen ebenfalls viele FirstGen waren. Außerdem habe ich Mentoren in meinem Unternehmen gefunden, die mir wertvolle regelmäßig Perspektiven und Feedback gegeben haben.

Gibt es etwas, das du mit deinem heutigen Wissen anders machen würdest?

Ich glaube, ich würde mir etwas mehr Risiko zumuten und noch stärker auf die Bedeutung von Netzwerken, auch außerhalb des aktuellen Arbeitgebers, setzen.

Dadurch, dass ich immer parallel gearbeitet habe, habe ich bislang das klassische Campusleben verpasst – aber vielleicht habe ich mit Roland Berger und dem Education Leave die Chance, das noch nachzuholen.

Was war bei deiner Job-Suche / Entscheidung für einen Arbeitgeber besonders wichtig für dich als FirstGen-Studentin?

Mentorship und ein Umfeld, in dem meine Persönlichkeit zählt, waren mir extrem wichtig – ich wollte sicherstellen, dass ich in einem Unternehmen arbeite, wo ich mich fachlich und persönlich entfalten kann und nicht nur eine „Nummer“ bin.

Als FirstGen denkt man oft sehr viel an Sicherheit, was auch wichtig ist. Gleichzeitig sind Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten sowie ein Team, das einen unterstützt, unbezahlbar.

Warum hast du dich für eine Laufbahn bei Roland Berger entschieden?

Roland Berger bietet mir die Möglichkeit, in einem innovativen Arbeitsumfeld an herausfordernden Projekten mitzuarbeiten, die für unsere Kunden einen echten strategischen Impact haben. Gerade in der Automobilindustrie fasziniert es mich, bei den verschiedenen Transformationen, die die Branche aktuell durchlebt, an langfristigen Lösungen mitzuarbeiten. Dadurch, dass wir auf den Projekten immer interdisziplinär unterwegs sind, bietet mir Roland Berger ein sehr inspirierendes Lernumfeld.

Wie war dein Start bei Roland Berger? Und wie gefällt es dir nun nach einiger Zeit in der Firma?

Der Start war super – ich habe direkt gemerkt, wie viel Wert auf ein gutes Onboarding und Training gelegt wurde, was für mich als Quereinsteigerin besonders wichtig war. Seitdem habe ich an spannenden Projekten gearbeitet, sowohl in meiner „Heimatbranche“ als auch darüber hinaus. Die Lernkurve ist enorm und es macht mir sehr viel Spaß, täglich mit so inspirierenden Kollegen und Kunden zusammenzuarbeiten.

Welchen Rat würdest du FirstGen-Studierenden gerne geben?

Sucht euch frühzeitig Mentor:innen und baut Netzwerke auf – sei es durch Stipendien, Praktika oder studentische Vereine. Diese Verbindungen sind unglaublich wertvoll, denn sie bieten nicht nur (finanzielle) Unterstützung, sondern Perspektivwechsel, und die Möglichkeit, Auszuprobieren und Fragen zu stellen.

Und vergesst nicht, eure Erfolge zu feiern und seid stolz darauf, welche Herausforderungen ihr meistert.

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